Veranstaltungen
Kultur lebt von Begegnungen - hier finden Sie Informationen zu kulturpolitischen Veranstaltungen der FDP-Landtagsfraktion.
Vernissage Friedrich Wilhelm Mundinger am 12. November 2024
Die Vernissage der FDP-Landtagsfraktion NRW zeigt farbenfrohe Aquarelle von Friedrich Wilhelm Mundinger, einem liberalen Abgeordneten der ersten Stunde. Zur historischen Einordnung hat uns der Leiter des Archivs des Liberalismus, Prof. Dr. Ewald Grothe, mit auf eine kleine Zeitreise genommen und dabei die demokratische Umbruchphase nach Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchtet. Er veranschaulichte mit umfangreichem Bildmaterial, dass Liberale von Beginn an am Aufbau der Demokratie in Nordrhein-Westfalen beteiligt waren. Einer davon war der Maler Friedrich Wilhelm Mundinger, dessen Enkel Dieter Günther Baumhoff uns in die Biografie seines 1965 verstorbenen Großvaters einführte. Ich danke beiden Vortragenden für die spannenden Impulse und allen Anwesenden für ihr Interesse.
Obwohl der Landtag NRW seit langem als beliebter Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst gilt, hat die Tatsache, dass hier Werke eines Künstlers präsentiert werden, der dem Hohen Haus einst selbst angehört hatte, eine besondere Bewandtnis. Die Werke Mundingers können noch bis zum 17. Dezember im Landtag besichtigt werden. Bei Interesse genügt eine E-Mail an [email protected].
Kulturfrühstück in Siegen am 29. September 2024
Obwohl die Kleinkunst in der Öffentlichkeit meist im Schatten der omnipräsenten Superstars wie Taylor Swift oder Adele steht, ist sie eine wichtige Kulturvermittlerin. Unter diesem Credo stand das Kulturfrühstück der FDP-Landtagsfraktion NRW in Siegen. Im Kulturhaus Lyz haben wir u.a. über den sozialen Aspekt von Kultur diskutiert und dabei selbstkritisch reflektiert, dass sich das Besucherverhalten im Laufe der Zeit, und sicherlich verstärkt durch die Corona-Pandemie, verändert hat. Umso wichtiger ist es, dass wir den Wert der Kultur erkennen und sie nicht nur als Freizeitvergnügen verstehen.
Für uns Freie Demokraten ist Bürokratieabbau in allen Bereichen wichtig. Wenn wir die Kultur mit Förderprogrammen unterstützen, so darf deren Beantragung nicht zu neuen Problemen führen. Nicht nur, um schon in frühen Jahren für Kunst und Kultur zu begeistern, sondern auch, um den Künstlernachwuchs und das Publikum von morgen schon heute zu akquirieren, brauchen wir unsere Schulen. Schließlich sind sie der zentrale Ort, an dem Kinder und Jugendliche mit Kultur in Berührung kommen. Jeder Ansatz, hier zu unterstützen, ist ein wichtiger und richtiger Schritt. Die demokratischen Fraktionen im Landtag NRW sind mit gutem Beispiel vorangegangen und haben sich bei der kulturellen Bildung auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Als erstes Ergebnis ist dabei folgende Initiative hervorgegangen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-9455.pdf
Gerade in schwierigen Zeiten ist Kultur etwas Identitätsstiftendes, weil sie Menschen zusammenbringt und ihnen hilft, die Alltagssorgen für ein paar Stunden zu vergessen. Dafür braucht es nicht immer große Hallen oder Stadien; Kultur bereitet auch im kleinen Rahmen große Freude. Nicht zuletzt deshalb, weil der Kleinkünstler sein Publikum oftmals per Handschlag begrüßen könnte.
Ich danke Moderator Dr. Michael Köhler, meiner Kollegin Angela Freimuth und allen Podiumsgästen: Wolfgang Suttner, Vorsitzender vom Förderclub für Kleinkunst und Varieté und Sprecher des Deutschen Kunstrats, Jens von Heyden, Leiter des Kultur!Büros im Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Kabarettisten Guido Müller.
Kulturfrühstück in Gelsenkirchen am 30. Juni 2024
Der Ball lag auf dem Elfmeterpunkt und musste nur noch verwandelt werden. Wenn die FDP-Landtagsfraktion während eines Großereignisses wie der Europameisterschaft in Deutschland ein Kulturfrühstück veranstaltet, bietet es sich an, dieses auch inhaltlich daran anzulehnen. Gesagt, getan: Nur wenige Stunden nach dem Viertelfinal-Einzug der deutschen Mannschaft versammelten sich Kulturinteressierte, Fußballbegeisterte sowie Menschen, die beide Leidenschaften teilen, in der Gelsenkirchener Lüfterhalle, um sich über den Zusammenhang zwischen Fußball, Kultur und Wirtschaft auszutauschen.
Wir haben erfahren, wie positiv das vielseitige Kulturprogramm rund um die Fußball-Europameisterschaft in den Ausrichterstädten und darüber hinaus angenommen wird. Im Kern steht der Gedanke: Fußball und Kultur schaffen Begegnungen. Und überall dort, wo sich Menschen begegnen und austauschen, entstehen Verbindungen, die über das Turnier hinauswirken können.
Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass sogar negative Kommentare ausländischer Besucher über die Schönheit einzelner Städte oder Bahnhöfe dazu beitragen können, die Neugierde auf ebendiese zu steigern, dann versteht man, welche Sogwirkung von solch einem Sportgroßereignis auch für die regionale Wirtschaft ausgeht.
Man muss nicht alles toll finden, was rund um die EURO 2024 passiert. Wenn man aber die begeisterten und fast ausnahmslos friedlich feiernden Menschenmassen sieht, die singend durch unsere Straßen ziehen, dann sind diese Bilder mindestens so einprägsam wie die sportlichen Leistungen, die in den Fußballstadien erbracht werden. Ich freue mich sehr, dass Fußball und Kultur in diesen Wochen Hand in Hand gehen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und den Menschen in diesen schwierigen Zeiten etwas Unbeschwertheit und Zuversicht zurückgeben.
Mein Dank gilt neben Moderator Dr. Michael Köhler der Leiterin des Referats Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, Dr. Uta Willim, dem Geschäftsführer Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024, Bernhard Gutowski, und dem „Eurofighter“ Ingo Anderbrügge, UEFA-Cup-Sieger 1997 und Gründer der Fußballfabrik.
Vernissage zur queeren Szene am 7. Mai 2024
Die Vernissage „Früher ist wie heute, nur anders.“ des Kölner Künstlers Jannes Heidemann führte das Publikum in die Lebenswelt der LGBTQI+-Community ein, deren sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten von heterosexuellen und zweigeschlechtlichen Normen abweichen. Auch heute noch erfahren Menschen der Community Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt. Vor diesem Hintergrund schilderte Heidemann eindrücklich seine persönlichen Erfahrungen wie auch die seines Freundeskreises und machte sie zum Gegenstand seiner Kunst.
Ihren Ursprung nahm die Ausstellungsinitiative in der Sammlung von feindseligen und obszönen Textnachrichten aus dem persönlichen Umfeld des Künstlers. Er porträtierte sie anonymisiert und ungeschminkt auf eine großflächige Plane, die auch im Landtag zu sehen war. Damit war der Rahmen gesetzt für eine Ausstellung, die sehr bewegte.
Das Bekenntnis zum selbst bestimmten Leben ist elementarer Bestandteil des liberalen Freiheitsverständnisses. Der deutsch-schweizerische Maler Paul Klee sagte einmal: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.“ Die Werke Heidemanns passen sehr gut zu diesem Gedanken. Mit dem Verweis auf die sich gegenwärtig häufenden Angriffe auf Politikerinnen und Politiker habe ich die Gefahr von diskriminierender Stimmungsmache gegen bestimmte gesellschaftliche Gruppen angemahnt.
Meine Landtagskollegin Franziska Müller-Rech zeigte sich als
Sprecherin für Gleichstellung und Queerpolitik erfreut darüber, dass die Vernissage mit dem ersten queeren Empfang der FDP-Landtagsfraktion NRW verbunden wurde. Es sei wichtig und ermutigend, dass sich in Nordrhein-Westfalen neben den großen und bekannten CSDs wie etwa in Köln vielerorts auch kleinere Formate etabliert hätten. Man wolle den Kontakt zur queeren Szene verstetigen und ausbauen und gemeinsam gegen Ausgrenzung und Gewalt ankämpfen.
Der Europaabgeordnete und Bundesvorsitzende von LiSL - Liberale Schwule, Lesben, Bi, Trans und Queer e.V., Michael Kauch, rundete den politischen Part der Veranstaltung mit einem Impuls ab, der sowohl europapolitische Entwicklungen als auch biografische Einblicke beinhaltete. Obwohl der bei der Europawahl am 9. Juni drohende Rechtsrutsch für die Queer-Bewegung durchaus problematisch sei, rief er die Unterstützerinnen und Unterstützer von Vielfalt und Toleranz zur Stärke auf.
Der Abend klang bei geselligem Beisammensein im Landtag aus. Immer wieder suchten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher dabei das Gespräch mit dem Künstler, der mit seiner Kunst, aber auch der Art, darüber zu sprechen, einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Salongespräch zu Antisemitismus am 16. April 2024
Mit dem Salongespräch zu Antisemitismus im Kulturbereich hat die FDP-Landtagsfraktion NRW ein neues Veranstaltungsformat erfolgreich umgesetzt. Es war gut und richtig, diesem brandaktuellen Thema den entsprechenden Rahmen zu geben – an dieser Stelle gilt mein Dank der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Das hochkarätig besetzte Podium beleuchtete das Thema aus verschiedenen Perspektiven, diskutierte Handlungsstrategien und bereicherte die Veranstaltung mit persönlichen Einblicken und interessanten Impulsen.
Es ist wichtig, antisemitische Propaganda nicht hinzunehmen, sondern sie öffentlich zu machen und insbesondere junge Menschen darüber aufzuklären.
Mein Dank gilt Jörg Rensmann von Rias NRW, Lars Henrik Gass von den Oberhausener Kurzfilmtagen, Dr. Lea Wohl von Haselberg von der Babelsberger Filmuniversität, Kay Heymer vom Museum Küppersmühle, dem Musiker Ben Salomo, dem Publizisten Tobias Korenke, Stella Leder vom Institut Neue Soziale Plastik, der Rechtsanwältin Dr. Kati Lang, dem Kunstwissenschaftler Professor Dr. Jörg Scheller vom , Lorenz Deutsch vom Kulturrat NRW und Christoph Giesa, der uns als Moderator wunderbar durch den Abend führte.
Kulturfrühstück in Köln am 29. Oktober 2023
Beim Kulturfrühstück der FDP-Landtagsfraktion NRW im Consilium in Köln diskutierten rund 90 Gäste mit einem hochkarätig besetzten Podium über die Grenzen der Kunstfreiheit. Wie weit darf Kunstfreiheit gehen und inwieweit sind antisemitische Abbildungen wie bei der documenta fifteen davon gedeckt?
Darüber habe ich mit der NRW-Antisemitismusbeauftragten, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, der Sprecherin des jüdischen Vereins WerteInitiative e. V., Anna Staroselski, und dem Vorsitzenden der Liberalen Freunde Israels, Lorenz Deutsch, diskutiert.
Vor dem Hintergrund des Angriffs der Hamas auf Israel und des offenen Hasses gegenüber Jüdinnen und Juden, der auf deutsche Straßen getragen wird, verlagerte sich die Diskussion von antisemitischen Darstellungen im Kunst- und Kulturbetrieb bald hin zur Situation in Nahost sowie der Grenzen von Meinungsfreiheit.
Judenhass darf niemals wieder salonfähig werden, so die Forderung der Anwesenden. Darauf sollten alle staatlichen Maßnahmen abzielen. Genauso muss sich mit modernen Formen des Antisemitismus auseinander gesetzt werden. Lehrkräfte sollen sich verpflichtend mit Antisemitismus befassen, ebenso wie Staatsanwaltschaften für die verschiedenen Codes des modernen Antisemitismus sensibilisiert werden müssen. Darüber hinaus sollten im Kunst- und Kulturbetrieb nicht nur Konzepte für mehr Diversität gefördert werden, sondern auch solche, welche z. B. die Antisemitismus-Definition der IHRA (International Holocaust Remembrance Alliance) übernehmen.
Die Verbreitung antisemitischer Stereotype ist auch Folge von Unwissenheit über das Judentum. So muss im Laufe der Schullaufbahn der Besuch einer Holocaust-Gedenkstätte für Schülerinnen und Schüler Standard sein. Die Zivilgesellschaft ist gefordert, Wissen weiterzutragen. Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und wird die Zukunft gestalten können. Deshalb sollte jede Schülerin und jeder Schüler in Nordrhein-Westfalen am Ende der Schullaufbahn einmal an einer Gedenkstättenfahrt teilgenommen haben.
Kinderrechte und Recht auf Unterricht ?! 26.09.2023
In dieser Woche durfte ich die Veranstaltung „Kinderrechte und Recht auf Unterricht?!“ moderieren. Die Veranstaltung hat verdeutlicht, dass wir uns weiter kontinuierlich mit Kinderrechten auseinandersetzen, über diese aufklären und unsere Kinder viel mehr in die Entscheidungen über ihre Belange mit einbeziehen müssen.
Ausstellung Kinderrechte 12.09.2023
Der Aachener Künstler Detlef Kellermann stellte im Landtag seine Ausstellung "Kindeswohl" vor.
Jahresbilanztour in Köln 05.09.2023
Gute Politik muss auch gut erklärt werden – deshalb veranstaltet die FDP-Landtagfraktion die Jahresbilanztour, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. In dieser Woche hat sie in meiner Heimatstadt Station gemacht.
Kulturfrühstück in Aachen
Kultur verbindet und kennt keine Grenzen – diese Botschaft durften die Besucherinnen und Besucher unseres Kulturfrühstücks in Aachen mit nach Hause nehmen. Im Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern aus der grenzüberschreitenden Kulturlandschaft wurde noch einmal deutlich, wie wichtig neben der Sprache auch die Bereitschaft zu interkulturellen Begegnungen ist – für die Kulturschaffenden wie für das Publikum.
Kulturfrühstück in Dortmund 07.05.2023
Am 07.05. 2023 hat die FDP-Landtagsfraktion NRW zum traditionellen Kulturfrühstück nach Dortmund geladen. Viele sind gekommen, um sich über das Wirken und die Bedeutung des NRW Juniorballetts für den Kulturstandort Nordrhein-Westfalen zu informieren.
Ausstellungseröffnung "Frauen 50+/Das Alter als Privileg sehen"
Großer Andrang bei der Aufstellungseröffnung „Frauen 50+/ das Alter als Privileg sehen“.
Die Essener Fotografin Sibylle Stengel-Klemmer zeigt in ihrer Portraitreihe wie Frauen mit Würde und Stolz altern.